„Es kann alles passieren.“ - Some Sprouts im Interview
Photo: Daniel Dueckminor |
Some Sprouts entdeckte ich zufällig und war nicht nur begeistert vom Song Clowns, sondern auch von der Tatsache, mit meinem neuen Geheimtipp meinen wunderbaren Musikgeschmack unter Beweis stellen zu können. Da noch mehr Menschen wissen was gut, waren die Sprouties innerhalb von wenigen Wochen in jeder Playlist vertreten. Joshua hat sich Zeit genommen um mir ein paar Fragen über ihren Erfolg, 2019 und ihre neue EP zu beantworten. Some Sprouts sind nicht nur sehr talentiert, sondern auch super sympatisch und vermitteln den Eindruck als hätten sie noch viel vor.
Am
Anfang natürlich die obligatorische Standardfrage für Newcomer: Kannst du ein
bisschen was zum Background von Some Sprouts
erzählen?
Angefangen
hat alles in der Nähe von München, wo David, Jakob und ich aufgewachsen sind.
Da haben wir bei Jakobs Eltern im Keller die ersten Songs geschrieben und erste
kleinere Auftritte gespielt. So richtig losgegangen mit Some Sprouts ist es aber
erst als wir alle zusammen beschlossen haben nach Regensburg umzuziehen, auch
wegen unseres Studiums. Dort haben wir dann unseren Bassisten Alex und unseren
Drummer Miguel kennengelernt. Vor ca 1 ½ Jahren haben wir dann unseren ersten
gemeinsamen Auftritt gespielt und mit den Aufnahmen für unsere
erste EP Florescer begonnen, die dann im Oktober 2017 erschienen ist.
Am 19.10
ist eure zweite EP IMMT erschienen. Welches
Feedback habt ihr bis jetzt bekommen, seid ihr zufrieden?
Das Feedback war bisher
sehr positiv und teilweise auch sehr überwältigend. Vor allem wenn uns fremde
Menschen schreiben, dass sie auf unsere Musik gestoßen sind und sich freuen,
bald mehr zu hören oder auf unsere Konzerte kommen wollen. Zufrieden sind wir
auf jeden Fall, aber genauso sehen wir es als Ansporn uns noch
weiterzuentwickeln und musikalisch noch tiefer einzutauchen. Wir wollen noch mehr
Menschen mit unserer Musik zu erreichen.
Waren
die Reaktionen anders als bei eurem Debüt?
Es ist schwer die Reaktionen
zwischen den zwei EPs zu vergleichen. Für uns waren die Reaktionen zu unserer
Debüt-EP schon sehr überraschend und alles war sehr neu für uns, aber das Feedback hat
sich mit der zweiten EP nochmal gesteigert. Vor allem weil wir jetzt bekannter
sind, als noch vor einem Jahr, als unsere Debüt erschienen ist.
Ihr wart
vor kurzem auf Tour, was gefällt euch am Live spielen am besten?
Das schönste am Live spielen ist
für mich, dass wir die Möglichkeit haben unsere Songs zu spielen und vor
Freunden oder Fremden spielen zu dürfen und gemeinsam zu feiern. Das ist schön,
egal ob zu Hause oder in Städten, in denen wir noch nie aufgetreten sind.
Habt ihr
ein Ritual bevor ihr die Bühne betretet?
Kurz vor dem Auftritt sind wir
alle meistens sehr ruhig, wir stellen uns immer in einen Kreis und pushen uns
gegenseitig hoch. Gerne lassen wir auch Freunden eine kleine Motivationsrede
halten.
Ihr seid innerhalb von kürzester Zeit durch die
Decke gegangen und werdet momentan sehr gehyped, haben euch der Erfolg und das
Interesse überrascht?
In dem Ausmaß hat uns das
Interesse und der Erfolg auf jeden Fall überrascht.
Dadurch, dass wir seit Anfang des
Jahres schon an der neuen EP gearbeitet haben, hatten wir aber eine gewisse
Erwartungshaltung entwickelt und haben natürlich gehofft, dass sich das Projekt
weiterentwickelt. Außerdem ist es schön, dass die neuen Songs eine größere
Plattform bekommen als unsere Debüt-Songs.
Für mich
klingt ihr nach Indie Rock mit catchy Melodien zu denen man Bock bekommt sich
zu bewegen, als wärt ihr schon seit Jahren im Musikgame. Ich bin wirklich sehr
verliebt in euren Sound, spätestens bei dem Song Clowns hattet ihr mich. War der Sound eine bewusste Entscheidung?
Bewusst entschieden haben wir uns
dazu nicht. Das hat sich eher mehr aus der Musik entwickelt, die wir gerne
hören und feiern. Die Dynamik die zwischen uns beim Musikmachen entsteht ist
natürlich auch wichtig. Mittlerweile machen wir uns aber schon viel konkreter
darüber Gedanken welchen Sound wir in Zukunft schaffen wollen. Wir wollen uns
aber da auch nicht zu sehr einschränken und uns auf einen bestimmten Stil
festlegen.
Das kann
ich nachvollziehen aber meine Ansicht ist natürlich zweitrangig, wie würdet ihr
selbst euren Sound beschreiben?
Immer bisschen schwer seinen
eigenen Sound zu beschreiben, aber ganz grob würde ich sagen, dass wir eine
Mischung aus tanzbarem Indie und verträumten Folk und Pop machen.
Welche
Pläne habt ihr für das nächste Jahr? Kann ich mich zum Beispiel auf ein ganzes
Album freuen?
Wir wollen so viel wie möglich
spielen und ganz viel rumkommen und gleichzeitig arbeiten wir jetzt schon an
neuen Songideen und schauen grad in welche Richtung es mit unserem Sound gehen
kann. Vielleicht gibt es dann bald ein Album, vielleicht noch eine EP oder
vielleicht sogar bald das erste Some Sprouts Musical. Es kann alles passieren.
Die Idee
gefällt mir sehr gut, in das Musical würde ich definitiv reingehen! Im
September habt ihr ein Video zum Song She
longs for you von eurer akutellen EP veröffentlicht. Ich bin tatsächlich
ein großer Fan eurer Videos, kann ich mich auf mehr freuen?
Freut mich sehr, dass sie dir
gefallen. Du kannst dich auf jeden Fall auf mehr freuen. Wir planen jetzt schon
ein neues Video mit unserem guten Freund Daniel Dueckminor für die nächste
Single und wollen auch noch dieses Jahr eine kleine Live-Session eines Songs
von der EP veröffentlichen.
Und im
Frühling 2019 geht ihr weiter auf Tour.
YES!! Wir gehen im Mai auf große
IMMT SPRING TOUR und dann gibt es im Sommer auch noch einige Festivals, die wir
bald ankündigen werden.
Möchtet
ihr noch was loswerden?
Danke für dieses famose Interview, Sprouties.
Some Sprouts live
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